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Sitzung der Stadtvertretung der Stadt Schmallenberg

Donnerstag, 12. Mai 2005, 17.30 Uhr, Kleiner Saal der Stadthalle Schmallenberg

TAGESORDNUNG

A) Öffentlicher Teil
 

1. Einwohnerfragestunde



Zusätzlicher Tagesordnungspunkt:
2.  Errichtung eines Waldholzenergieparks im HOLZ-Gewerbepark Hochsauerland
- Vorstellung des Projektes durch die Firma Sauerlandwärme, Bestwig
- Hierzu ist Herr Schäfer, Fa. Sauerlandwärme, eingeladen -


Das schreibt die Westfalenpost dazu:
Westfalenpost vom 13.05.05

Die Bagger könnten im Juli kommen Energiepark war gestern Thema im Rat

 Schmallenberg. (sib) Das Projekt "Waldholz-Energiepark" (WHEP) in Bad Fredeburg war gestern Thema im Schmallenberger Stadtrat. Reinhard Schäfer von der Bestwiger Firma "Sauerlandwärme" und Hans-Joachim Büscher von der Firma "Eco-Systems" aus Bergisch-Gladbach stellten den Stand der Planungen vor. Abgestimmt darüber wurde nicht.
"Eco-Systems" will die Anlagen bauen und auch finanzieren, "Sauerlandwärme" hat das Projekt entwickelt. Hans-Joachim Büscher sagte zum Thema Geld: "Seit 14 Tagen steht das Eigenkapital von 30 bis 35 Prozent. Jetzt stehen wir mit drei Banken in Verhandlungen. Ich gehe davon aus, dass es dank unseres Eigenkapitals mit den Banken keine Schwierigkeiten gibt." 26 Millionen Euro müssen investiert werden.
Zum Zeitplan sagte Reinhard Schäfer: "Den Kaufvertrag könnten wir in der ersten Junihälfte unterzeichnen. Im Juli könnten dann die Bagger anrücken. Dann könnte dieser Jahr noch das erste von fünf Ein-Mega-Watt-Modulen Strom ins Netzt einspeisen."
Allerdings sagte er auch, dass das nur so schnell vonstatten gehen kann, wenn das Projekt die Zustimmung des Rates und der Öffentlichkeit erhält. "Die Vorgeschichte des Parks ist in Deutschland nicht unbekannt", sagte er. Daher vermieden es beide Referenten tunlichst bei dem Projekt von "Kraftwerk" zu sprechen, auch wenn im Park Strom erzeugt wird.
Im Holzgewerbepark sollen drei untereinander abhängige Betriebe entstehen:
1. Der Waldholz-Energiepark, der naturbelassenes Holz annimmt und aufbereitet, also zerkleinert und trocknet.
2. Die Waldholz-Energiezentrale (eigentlich das Kraftwerk), in der durch Kraft-Wärme-Kopplung Energie erzeugt wird.
3. Biowärme-Bad Fredeburg, ein Nahwärmenetz, das voraussichtlich fast die Hälfte der Wärme aus der Fünf-Mega-Watt-Anlage an das Sägewerk Dickel liefern wird. Für den Rest sind ein Altenheim im Gespräch und das Schulzentrum. Dort müssten aber erst die Heizungen ausgewechselt werden.
Bis zu 80 000 Tonnen unbehandeltes Holz braucht der WHEP im Jahr, das sind etwa 15 volle Lkw am Tag. In Bad Fredeburg könnten zwölf neue Arbeitsplätze entstehen.
12.05.2005



In Kürze berichten wir ganz ausfürlich darüber...

Das gab es in der Bürgerversammlung...
 

Wegen der Fördermittel soll noch in diesem Jahr soll die erste Stufe des Kraftwerkes mit 1 MW el. Leistung ans Netz gehen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


3.  Kur- und Freizeit GmbH Schmallenberger Sauerland
        a) Neufassung des Gesellschaftsvertrages
        b) Besetzung Beirat und Gesellschafterversammlung
        c) Fortentwicklung der Kur- und Freizeit GmbH Schmallenberger Sauerland - Vorlage Vll/132x1


4. Offene Ganztagsgrundschule im Primarbereich (oGS)    -  Vorlage VII/180 x2

Beschluss wie Verwaltungsvorlage, jedoch ohne den Zusatz soziale Komponente. In de Diskussion wurde von H. Carmesin (SPD) eine soziale Komponente für mehrere Kinder eingefordert. Die Verwaltung begründete die Ablehnung damit, dass jeders Kind gleich viel kosten würde. Durch den Wegfall des Zusatzes kann vielleicht nochmals über eine Vergünstigung bei mehreren Kindern nachgedacht werden. Ein Beschluss darüber ist jedoch nicht gefallen.



5. 9. Änderung des Flächennutzungsplanes, Stadtteil Schmallenberg; Änderung von "Fläche für Bahnanlagen" in "Gemischte Baufläche" sowie Änderung von "Gewerblicher Baufläche" in "Gemischte Baufläche" und "Wohnbaufläche";
- Prüfung und Auswertung der frühzeitigen Beteiligungsverfahren gem. BauGB (a.F.);
- Offenlagebeschluss gem. § 3 Abs. 2 BauGB (a.F.) -    Vorlage VII/117 x


6.  Antrag auf Bauleitplanung zur Errichtung eines Ferienhausgebietes im Ortsteil Berghausen    - Vorlage VII/161 x3

Beschluss wie in Verwaltungsvorlage: Der Bau der ca. 10 Ferienhäuser wird so nicht genehmigt. In der Diskussion legte man dem Investor u. Betreibe nahe sein Konzept zu konkretisieren und mit den Behörden vorab abzusprechen.

Von den UWG-Ratsmitgliedern Günter Schütte und Herrrmann-Josef Silberg folgende Stellungnahmen abgegeben:
G. Schütte betonte, dass es nicht um „Alles oder Nichts“ gehen könne. Die negative Aussage der Verwaltung zum Punkt Zersiedlung (fingerartige Ausweitung in die freie Landschaft) könne durchaus nachvollzogen werden. Die Frage stelle sich, ob nicht durch einen anderen, sprich auch kleineren Zuschnitt der Fläche, hier eine Lösung auch zur Wahrung der Interessen eines Investors gefunden werden könne. Allerdings habe der Antrag des Antragstellers nicht  ausreichend nachgewiesen, was und wie  überhaupt alles geplant sei.
Dem Investor von der Verwaltung vorrangig privat motivierte Interessen zu bescheinigen, sollte unterlassen werden, da bei vielen Baugebieten das ebenfalls der Fall sei.
Silberg erklärte, dass die Anzahl der im Raum stehenden 10 Ferienhäuser für 1,1 ha = 11000 qm angezweifelt werde. Auf einer solchen Fläche könnten nach seiner Einschätzung ca. 30 Häuser errichtet werden. Damit würde der kleine Ort Berghausen durch ein solches Ferienhausgebiet überfrachtet.

Das schreibt die Westfälische Rundschau dazu:
WR 13.05.05
CDU schmettert Antrag auf Ferienhaus-Bau ab

Schmallenberg. (orf) Die offene Ganztagsschule entsteht in der katholischen Grundschule in Schmallenberg.
Damit bestätigte der Rat der Stadt die Beschlüsse der Fachausschüsse. Der Deutsche Kinderschutzbund Schmallenberg übernimmt die Betreuung nach Schulschluss. Die Kosten pro Kind sollen zwischen 60 bis 80 Euro pro Monat liegen. SPD-Ratsmitglied Friedrich Carmesin bemängelte einen Passus, wonach eine soziale Staffelung ausgeschlossen sei. Bei mehreren Kindern könnte es, so Carmesin, zu finanziellen Problemen kommen. In der Diskussion einigte man sich, den Passus "ohne soziale Staffelung" zu streichen.
Lebhaft ging es bei der Änderung des Flächennutzungsplanes zu. Ein landwirtschaftlicher Betrieb hatte die Genehmigung zur Errichtung von Ferienhäusern beantragt. Verwaltung und CDU begründeten ihre Ablehnung mit planerischen Erwägungen. Franz-Josef Klauke (BFS) verstand die Ablehnung nicht, da es sich um die Förderung des Fremdenverkehrs handele. Sein Fraktionskollege Karl-Heinz Schmidt sah sogar den Ablehnungsgrund in einer früheren Klage des Antragstellers gegen die Stadt.
Halbe weist Kritik zurück
Bürgermeister Halbe wehrte sich: Zahlreiche Baugenehmigungen des Antragsstellers seien in den Vorjahren positiv beschieden worden. Auch UWG und SPD sahen in der Ablehnung eine Beeinträchtigung. Sie schlugen vor, den Beschluss auszusetzen und den Antragsteller aufzufordern, eine konkrete Planung vorzulegen. Dem folgte der Rat nicht: Die CDU-Mehrheit lehnte den Antrag ab.
13.05.2005



7.  Gewährung eines Betriebskostenzuschusses an die Akademie Bad Fredeburg Bewirtschaftungsgesellschaft mbh - Vorlage VII/200 x1

8. Vergabe einer Straßenbezeichnung im Stadtteil Lenne, hier: Baugebiet "Am Taasberg" - Vorlage VI1/168x2

9. Vergabe und Einführung von Straßenbezeichnungen im Stadtteil Sellinghausen - Vorlage VII/175x2

10. Über- und außerplanmäßige Ausgaben im 1. Quartal 2005 -  Vorlage VII/186 x1

11.  Erlass einer Satzung über die Abweichung von Herstellungsmerkmalen gem. § 9 Abs. 3 der Erschließungsbeitragssatzung der Stadt Schmallenberg für einen Abschnitt der "Astenbergstraße" im Ortsteil Westfeld  - Vorlage VII/176 x1

12. Anlieger- und Erschließungsbeiträge in Westfeld, Astenbergstraße - Anfrage der UWG-Ratsfraktion - Vorlage VII/165

13. Information zu Drittorganisationen - Antrag der UWG-Ratsfraktion -  Vorlage VII/206

14. Verschiedenes



B) Nichtöffentlicher Teil
1.  Auftragsvergaben
1.1.  Anschaffung eines TSF-W für die Löschgruppe Niedersorpe und eines MTF für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schmallenberg -Vorlage VII/198 x1
1.2. Erneuerung der „Wormbacher Straße" in Schmallenberg - Auftragsvergabe Straßenbau -Vorlage VII/171 x3
1.3. Bau eines Radweges auf der ehemaligen Bahnstrecke von Schmallenberg nach Bremke - Auftragserweiterung „Am Bahnhof in Schmallenberg - Vorlage VII/195 x3
1.4. Gewerbegebiet „Donscheid", Bad Fredeburg; Anbindung der Erschließungsstraße an die B 511- Vorlage VII/146 x3
1.5. Ausbau der „Gartenstraße" in Gleidorf  -Vorlage Vll/197x3
1.6. Erneuerung von Ortsstraßen in Oberrarbach im Zuge der Ortskanalisation - Auftragsvergabe Straßenbau   - Vorlage VII/181 x3
2. Grundstücksangelegenheiten
2.1. Veräußerung einer Gewerbefläche im HOLZ-Gewerbepark Hochsauerland zur Realisierung des Projektes der Sauerlandwärme - Vorlage VII/202 x1 u. Ergänzungsblatt
2.2. Veräußerung einer Gewerbefläche im HOLZ-Gewerbepark Hochsauerland - Vorlage VII/203 x1
2.3. Erwerb eines Grundstücks im Stadtteil Bad Fredeburg - Vorlage VII/208
3. Wiederbestellung der Vorstandsmitglieder der Stadtsparkasse Schmallenberg -Vorlage VII/163x1
4. Verschiedenes

Stand: 08.05.2005, UWG Schmallenberg e.V., Angaben ohne Gewähr