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So sieht die UWG die Ratsarbeit der CDU
Die CDU-Fraktion sollte es bei Ihrer Stellungnahme in der Presse mit der Wahrheit genauer nehmen und dazu besser die eigene jüngere Vergangenheit beachten. Nach der Wahl von 1994 hatte sie sich gekränkt monatelang aus der aktuellen Politik verabschiedet.
Unglaublich anmaßend ist es zu sagen, das "Desaster" um den Schmallenberger Kirchturm wäre mit der CDU nicht passiert. Erst sehr spät versuchten CDU-Politiker Einfluß auf den Kirchenvorstand der Kirchengemeinde zu nehmen, nachdem sie lange vorher jegliche Unterstützung ablehnten. Wenn jetzt öffentliche Gelder der Stadt fließen sollen, müssen auch Anträge auf Bezuschussung anderer Kirchengemeinden künftig gleichbehandelt werden. Eine Öffnung des Kirchturm im Interesse der Stadt (Besteigbarkeit, Freigabe für Tourismus und Öffentlichkeit) würde ein städtische Engagement rechtfertigen.
Der Bau des Kur-
und Freizeitbades in Bad Fredeburg ist die größte
Einzelinvestition der Stadt Schmallenberg. Sie wurde im Grundsatz mit der
UWG beschlossen. Auf die Mängel der Konzeption haben wir allerdings
immer wieder hingewiesen (kein 25m-Becken, keine Rutsche, usw.) Diese Investition
kann womöglich durch die sparsame Haushaltsführung der vergangenen
Jahre größtenteils aus den Rücklagen bezahlt werden. Der
Zuschuß der Stadt von einer Million DM zum Umbau des Kurmittelhaus
in Bad Fredeburg in eine Sauna –und Kneipplandschaft ist gegen die Stimmen
der UWG beschlossen worden, weil er unserer Meinung nach im Wettbewerb
zum Saunabereich des neuen Schwimmbad steht.
Die Weiterentwicklung von Bad
Fredeburg mit der Aussiedlung eines Sägewerkes hat die
Stadt Schmallenberg bisher mehrere Millionen gekostet und ist mit dieser
Maßnahme noch nicht beendet. Dazu bestehen unsererseits große
Bedenken.
Für die Ortskernentlastung
in Bad Fredeburg (Umgehungsstraße) hat auch die UWG im
Haushalt 1999 Geldern für eine Umweltverträglichkeitsstudie zugestimmt,
da ansonsten die Investitionen im Ortskern keinen Sinn ergeben.
In diesem Zusammenhang sei gesagt: Der Standort
der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Fredeburg „An der Wehrscheid“
wurde von der UWG gegen bestehende andere Pläne der Verwaltung erarbeitet
und durchgesetzt.
Der geplante Holz
-und Gewerbepark in Bad Fredeburg wird von allen Fraktionen
mitgetragen. Wir sehen diesen als eine der wichtigsten Maßnahmen
der Stadt Schmallenberg zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und deshalb
als ein bedeutendes Ziel zur Stärkung der Wlrtschaftskraft unserer
Stadt an.
Der von der CDU als negativ dargestellte
Stadtentwicklungsplan hätte im Gegensatz
zum Flächennutzungsplan zu einer ganzheitlichen Betrachtung
der erforderlichen Städteentwicklung geführt. Der dazu jetzt
aufzustellende Flächennutzungsplan benachteiligt insbesondere die
kleineren Orte bei der Ausweisung von Wohnbau -und Gewerbeflächen.
Es sind meist Erweiterungen in den Kerngebieten vorgesehen, eine Weiterentwicklung
des ländlichen Raums wird hier verhindert.
Eine ausreichende Versorgung mit Kindergartenplätzen
wurde von der UWG immer gefordert und versucht umzusetzen (siehe u. a.
Wormbach, Oberkirchen, Bad Fredeburg und Grafschaft). Der jetzt bekannt
gewordene Mangel an Plätzen im Kindergarten Dorlar wurde von der Verwaltung
so nicht dargestellt. In diesem Zusammenhang wurde der Ratsbeschluß
vom Dezember 1996 zur Situation im Bereich von Dorlar/Berghausen nicht
umgesetzt. Dieser von der CDU in der Presse gerügte Beschluß
wurde mit 5 Gegenstimmen mehrheitlich verabschiedet.
Ein großer Erfolg der UWG ist die Gründung der „Schmallenberger Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH“ im Jahre 1995 ohne die Beteiligung Dritter. Mit dieser Entscheidung können die Gebühren im Stadtgebiet niedrig gehalten werden.
Stadtmarketing geht über das hinaus, was die Kur -und Freizeit GmbH leisten kann und auch soll. Stadtmarketing ist die Bündelung aller Bereiche unserer Stadt aus Wirtschaft, Kultur, Gewerbe und Vereinen zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes. Deshalb wird dies von der UWG nachhaltig unterstützt.
Im
Zusammenhang mit dem geplanten Kur- und Freizeitbad in Bad Fredeburg und
anderen kostenträchtigen Entscheidungen der CDU stellen wir allerdings
die von der CDU beanspruchte „alleinige Fachkompetenz“ in Frage.
Eine Politik nach Sachentscheidungen in solch wichtigen Fragen war immer
ein Ziel der UWG. Durch die oftmals blockierende Haltung der CDU ist es
uns leider nicht immer gelungen die Mehrheiten zu bekommen, die die Strukturen
in Verwaltung und Politik nachhaltiger zu Gunsten der Bürgerinnen
und Bürger hätten verbessern können.
In der Stadtpolitik
hat sich so zur Zeit ein Zweckbündnis aus CDU und SPD entwickelt,
wobei die Ausgabewut besonders im Wahljahr von der UWG allein nicht mehr
gebremst werden kann.
Der Vorstand der UWG Schmallenberg
Herbert Berls
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