03. Juni 2022
Kreisverkehr Fleckenberg - keine Chance auf Verwirklichung
Gestern Abend fand in der Schützenhalle Fleckenberg eine Informationsveranstaltung zum Kreisverkehr Fleckenberg statt.
Gekommen waren ca. 40-50 Bürger.
Der CDU- Vorsitzende von Fleckenberg, Fabian Bräutigam, begrüßte
die Anwesenden sowie den Referenten von Straßen NRW, Herrn Voigtländer und
ausdrücklich auch die anwesenden Stadtvertreter der CDU und der UWG. Anwesend war auch Herr Dicke von der Verwaltung.
Der Vortrag von Herrn Voigtländer begann mit einem Hinweis
auf den UWG-Antrag von 2017 und auf die damalige Befragungsaktion der UWG. Wie
sich schnell herausstellte, war die gestrige Veranstaltung nur darauf
ausgelegt, nochmals dezidiert darzulegen, warum Straßen NRW einen Kreisverkehr
in Fleckenberg nicht bauen will und kann und es sich dabei nicht um Willkür
handelt. Vermutlich haben sich Bürger an die CDU gewandt, hier Antworten zu
geben.
Es gab eine lebhafte Bürgerbeteiligung bei dieser
Veranstaltung. Die Bürger machten ihren Unmut über die Situation ausgiebig Luft.
Die Hauptargumente von Strassen NRW gegen einen
Kreisverkehr waren:
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Die
Straßenkreuzung in Fleckenberg an der B236 ist keine Unfallschwerpunkt. Das wurde unterlegt durch die in den letzten 5 Jahren
gemeldeten Verkehrsunfälle , bei denen es aber immerhin (nur) einen
Schwerverletzten gab.
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Das
Verkehrsaufkommen beträgt durchschnittlich 10.000 Fahrzeuge pro Tag; in
Fleckenberg waren es aber laut Messung nur 6.000 Fahrzeuge.
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Der
Kreisverkehr muss zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit der
Bundesstraße führen. Diese kann Straßen NRW nicht erkennen. Der Kreisverkehr
würde den Verkehrsfluss dort eher behindern. Die Situation dort
sei verkehrstechnisch sehr kompliziert.
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Es muss
genügend Platz vorhanden sein, damit die beiden untergeordneten
Straßen (Jagdhauser Str. und Latroper Str.)
vorschriftsmäßig angebunden werden können.
Herr Voigtländer legte mit Hinweis auf die Rechtslage
dar, dass Straßen NRW keine Handhabe hat, an dem beschriebenen Ort Baurecht für
einen Kreisverkehr zu schaffen. Die Genehmigungskriterien sind streng
vorgegeben und dort nicht erfüllt. Außerdem steht nicht genügend Platz zur
Verfügung, um zwei untergeordnete Straßen voneinander getrennt anschließen zu
können. Die untergeordneten Straßen müssen "senkrecht" an die
Bundesstraßen angeschlossen werden können. Das geht aber zur Zeit nicht; dafür
müßten erst Häuser im Kreuzungsbereich abgerissen werden .
Also : es gibt wohl dort dauerhaft keinen Kreisverkehr !
Mit Herrn Dicke haben wir vereinbart, dass seitens der
Verwaltung Herrn Dicke und Herrn Vogt nochmals ein Ortstermin gemacht werden
soll, damit man auf den untergeordneten kommunalen Straßen, die in die Kreuzung
einmünden, weitere Verbesserungen z.B. durch Parkverbote etc. schaffen kann.
Viel ist da aber aus meiner Sicht nicht möglich. Die Führung des Radweges dort
wurde ja bereits damals nach der UWG Befragungsaktion schon verbessert.
Eine Lösung ist wohl nur langfristig möglich, wenn Häuser im Kreuzungsbereich
frei werden und durch deren Abriss eine neue Situation entsteht, die eine
gefahrlose Anbindung der Nebenstrassen ermöglicht. Dafür brauchte man dann aber
keinen Kreisverkehr.
Dieter Eickelmann
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30. Mai 2022
Kreisverkehr Fleckenberg
Bürgerversammlung am 2. Juni um 18:30 Uhr in der Schützenhalle Fleckenberg.
Die CDU hat dazu Herrn Voitländer von Straßen.NRW eingeladen.
Wir hoffen, dass der Antrag der UWG nun doch bald umgesetzt wird. Damals, im Jahre 2018 wurde er abgelehnt:
22. Juli 2018
Aktuelles zum Kreisverkehr in Fleckenberg
Am 16. Juli fand zw. der UWG (D. Eickelmann u. H. Broeske) und der Verwaltung ein Gespräch statt.
Ergebnis: Ein Kreisverkehr ist in Fleckenberg bei den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht realisierbar. Ein sogenannter kleiner Kreisverkehr mit geringen Radien ist
laut Verwaltung auch nicht genehmigungsfähig. Das würde Straßen NRW nicht mitmachen.
Ein wesentlicher Grund für die
ablehnende Haltung von Straßen NRW ist die jetzige geringe Häufigkeit von
schlimmen Unfällen an dieser Stelle. Zunächst soll aber eine andere Beschilderung durch die Verwaltung geprüft werden.
Die UWG wird sich weiter um eine Verbesserung der Verkehrssituation bemühen.
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22. Juli 2018
Gespräch am 16. Juli im Rathaus zum Kreisverkehr Fleckenberg
Teilnehmer:
UWG: Dieter Eickelmann und Horst Bröeske
Stadtverwaltung Herrn Dicke und Herrn Behnke
Das Gespräch war bei dem neulichen Ortstermin in
Fleckenberg, an dem neben Vertretern der Verwaltung auch ein Vertreter von
Straßen NRW teilgenommen hatte, vereinbart worden. Wir hatten bei der letzten
Ratssitzung am vergangenen Donnerstag daran erinnert.
Die Verwaltung hat in der Zwischenzeit selbst geprüft , ob
ein Kreisverkehr realisierbar ist und hatte dazu eine Planungsskizze
angefertigt (liegt uns vor).
Ergebnis: Ein Kreisverkehr ist dort bei den derzeitigen
Rahmenbedingungen nicht realisierbar. Hierzu wurden uns einige
nachvollziehbare Argumente genannt. Wenn überhaupt, wäre kein runder, sondern
ein elliptischer Kreisverkehr zu planen. Die Befahrbarkeit eines solchen
Kreisverkehrs ist jedoch nach Meinung der Verwaltung nicht gegeben.
Ein sogenannter kleiner Kreisverkehr mit geringen Radien ist
laut Verwaltung nicht genehmigungsfähig. Das würde Straßen NRW nicht mitmachen.
Auch wenn die Stadt die Kosten komplett übernehmen würde,
wäre der Kreisverkehr von Straßen NRW zu genehmigen. Diese Genehmigung würde
man nicht erhalten.
Ein weiterer wesentlicher Grund für die ablehnende Haltung
von Straßen NRW ist die jetzige geringe Häufigkeit von schlimmen Unfällen an
dieser Stelle. Möglicherweise, so meinten unsere Gesprächspartner , bildet die
jetzige komplizierte und unübersichtliche Vorfahrtslage einen Schutz vor
schlimmen Unfällen, weil alle Verkehrsteilnehmer vorsichtig in den
Kreuzungsbereich hineinfahren.
Die Verwaltung wollte noch eine optimierte Beschilderung
im Kreuzungsbereich prüfen; das steht noch aus. Wir haben daran erinnert.
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