10 Mio. Euro zur Sicherung der städtischen Beamtenpensionen |
26. Febr. 2019 Von dem üppigen
Liquiditätspolster, das die Stadt nach Verkauf ihres Kanalnetzes an den
Ruhrverband ansammeln konnte, werden erst mal 10 Mio. Euro mit einem
Sperrvermerk versehen und für die späteren Pensionszahlungen an die städtischen
Beamten beiseite gelegt. Und das, obwohl die Stadt als öffentlich rechtliche
Körperschaft kein Insolvenzrisiko hat, das theoretisch die Zahlung der
Beamtenpensionen gefährden könnte. Dabei hätte es durchaus
Verwendungen für die vorhandene Liquidität gegeben, von der alle Bürger etwas
hätten : z.B. Investitionen in den Klimaschutz, Investitionen in die
Schaffungen neuer Gewerbegebiete, Investitionen zur Abfederung der Folgen des
demographischen Wandels in der Stadt, Investitionen in die Infrastruktur,
Investitionen für zentrumsnahe Wohnmobilstellplätze usw., usw. Ein Kompromissvorschlag der UWG-Fraktion sah vor, doch nicht eine volle Deckung der Verpflichtungen aus Pensionszusagen anzustreben und sich mit einem Teilbetrag zufrieden zu geben. Der Vorschlag scheiterte aber leider am Widerstand der CDU-Fraktion. Das ist Vollkaskomentalität, die man sich seitens der Mehrheitsfraktion leisten will und offensichtlich auch leisten kann. Die CDU-Fraktion folgt hier leider blindlings den Verwaltungsvorschlägen. Diese Zusammenarbeit scheint gut zu funktionieren. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 03. Febr. 2019
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 24. Nov. 2018/Ergänzung am 30.11.2018
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So will es die Stadt lt. Vorlage IX/1179, und die CDU hat dies
im Haupt- und Finanzausschuss am 22.11.2018 befürwortet. Die Entscheidung
über dieses brisante Thema wurde vom Bürgermeister verschoben und wird voraussichtlich
dann im Rat am Donnerstag, 29.11.2018 endgültig entschieden. Die
vergleichbaren Rentenansprüche in der deutschen Rentenversicherung sind nur zu
einem geringen Teil durch Liquiditätspolster (Ausgaben eines Monats)
abgesichert, es wird hier weitestgehend auf eine Absicherung verzichtet. Diese
10,5 Mio. Euro, die etwa die Größe der jährlichen Investitionen hat, würde dem
Haushalt dauerhaft entzogen werden – mit allen Konsequenzen die daraus folgen
würden:
1. die derzeit vorhandene
Liquidität im Haushalt nicht dazu verleiten sollte, diese 10 Mio. Euro unproduktiv
für Pensionssicherheiten zu parken. Besser wäre es, die Kommune würde das
vorhandene Geld für die Sicherung und Gestaltung der Zukunft der Stadt ausgeben
und nachhaltige Mehrwerte für künftige Generationen Schmallenberger Bürger
schaffen. 2. Auch fragt man sich, warum
bei einer öffentlich rechtlichen Körperschaft wie einer Kommune die künftige
Zahlung von Pensionen mit Unsicherheiten behaftet sein soll? Zumindest sind
diese nicht größer als bei „normalen „ Arbeitnehmern. Mehrheiten im Rat wie in
Schmallenberg können viel selbst bestimmen. Wir haben den Eindruck, dass es in
Schmallenberg immer vorab die Abstimmung zwischen Verwaltung und CDU gibt. Das
was die Verwaltung vorschlägt stimmt die CDU zu, und umgekehrt auch. Es wird
eine Vorlage von der Verwaltung erstellt und ca. 14 Tage später wird im Rat
darüber abgestimmt und 10,5 Mio. Euro soeben für die Sicherung der Beamtenpensionen
„durchgewunken“. Wenn man überlegt, wie in anderen Fällen um jede keine
Maßnahme für wenig Geld gerungen werden muss, ist das hier nicht mehr zu
verstehen. |
Angaben ohne Gewähr, UWG Schmallenberg, 03.02.2019