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Spatenstich zum Kraftwerk in Holzgewerbepark Bad Fredeburg

 
28.08.2005 
Um 11 Uhr fand die Grundsteinlegung zum ersten Biomassekraftwerk in Bad Fredeburg statt.
Die Herren Rubach von der Fa. AFEE und Bürgermeister B. Halbe führten symbolisch die Grundsteinlegung durch. Eingeladen waren auch der H+F (Haupt- u. Finanzausschussmitglieder der Stadt Schmallenberg). In einer Blechdose wurde ein Zeitung, die Teilnehmerliste und die Einladung in der Erde vergraben.

In den nächsten 3 Monaten soll ein Holzvergaserkraftwerk erbaut werden. Bereits im März wurde mit der Planung u. Vorbereitung begonnen. Anfang Oktober soll die komplette Halle stehen und Mitte Nov. soll mit den ersten beiden Modulen (von insgesamt 8 Modulen) an Netz gegangen werden. Das heißt der Strom kann in das Netz der RWE eingespeisst werden.
Für den Bau gibt es z. Zt. nur eine Teilerrichtungsgenehmigung. In Kürze soll auch die Baugenehmigung komplett sein. Ein Gutachten wurde angefertigt, dass aussagt, dass der Badstatus nicht im geringsten gefährdet ist. Wie B. Halbe dazu sagte sei in ca. 1 km Entfernung schon keine messbaren Emmissionen mehr vorhanden.
Lt. Herrn Rubach soll das Kraftwerk ein Anziehungspunkt für Fachleute sein. Die Innovationen sind die Art der Holzvergasung, die weitgehend rückstandsfrei erfolgt. Rückstände sind etwa 200 to Mineralasche, die als Düngemittel zur Verfügung gestellt werden sollen. Es wird Strom und Wärme erzeugt. Die Wärme soll mobil verteilt werden.

Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit der ZAW (Institut für alternative Wärmeanwendung in München) als Pilot betrieben.

Bürgermeister B. Halbe erläuterte die bisherigen Entwicklung des Holzgewerbeparkes von Beginn an. Es wurde dabei ein Zuschuss von ca. 1,5 Mio. Euro vom Land gegeben. Holz ist ein Rohstoff der Zukunft und die mobile Wärmeversorgung soll auch für einige Gebäude der Stadt Schmallenberg angewandt werden. Das heute Projekt soll ein Schritt in die richtige wirtschaftliche Zukunft Schmallenbergs sein.

Es muss deutlich gesagt werden, dass dieses Kraftwerk nichts mit dem auf einer Bürgerversammlung in Bad Fredeburg vorstellten Kraftwerk der Sauerland Wärme GmbH zu tun hat. 

Das wurde bisher bekannt....

Was man so hört:
Mit dieser Art von Kraftwerk begibt sich die Fa. AFEE auf absolutes Neuland, d. h. es ist ein Versuchsobjekt, das vorerst mit 2 von 8 geplanten Modulen bestückt wird. Schön ist, dass man angeboten hat, dass jeder schauen darf, wenn es ihn interessiert.

Neben dem Strom der ins RWE-Netz eingespeißt wird soll die Wärme in mobilen Containern verkauft werden. 
Die Container können jedoch nur für Großabnehmer bis 20 km Entfernung wirtschaftlich eingesetzt werden (Schwimmbad, VDK-Heim, große Hotels, große Schulen). Für Wohnhäuser ist dieses Verfahren unwirtschaftlich.

Der Häxler ist ein Langsamläufer, der mit ca. 65 dB Lärm das Waldholz zerkleinern soll.

Auch die Motoren mit jeweils ca. 150 KW sollen in einem gewissen Abstand vom Gebäude nicht mehr zu hören sein.

Die Daten zum Holzgaskraftwerk:
  •      ca. 2,6 Mio. Investitionen, ca. 500 T davon Zuschüsse 
  •      13.000 Tonnen Waldholz/Jahr wurde vom Forstamt Schmallenberg zugesagt 
  •      1,2 MW Leistung,  8,6 Mio. kWSt Strom/Jahr soll in das Netz der RWE eingespeist werden 
  •      1,8 MW Wärmeleistung des Kraftwerkes ergibt 18 Mio. kWSt Wärme/Jahr, wobei ca. 10 Mio. kWSt für die Trocknung des Holzes verwandt werden soll 
  •      Der Rest der Wärme soll über mobile Verteilung per LKW und Container in die Ferienhaussiedlung gefahren werden 
  •      noch im Jahr 2005 sollen 2 Module (300 kW Strom und 500 kW Wärme) der insgesamt 8 Module errichtet werden 
Folgender Zeitplan zum Kraftwerk im Holzgewerbepark wurde von der Fa. Meliordomus GmbH als möglich im Rat
vorgestellt: 

     20.08.05 Spatenstich                       tatsächlich: 27.08.05 
     30.09.05 Fertigstellung Halle 
     30.11.05 Einbau Maschinen ( 2 Module) 
     ab März 2006  Erweiterung auf 8 Module 
     ab Juni 2006 Normalbetrieb

  • Architekt: W. Ebeling, Iserlohn 

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  • Ein Großteil des Grundstückes wir für die Lagerung und die Häxelung des Holzes benötigt.
  • Das Bild zeigt einen keinen mit Band abgegrenzten Bereich. Das soll die Größe der späteren Modulhalle andeuten.
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Mehr dazu in Kürze...
 


Stand: 28.08.2005, UWG Schmallenberg e.V.