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- Informationen aus dem Internet
Sitzung
der Stadtvertretung der Stadt Schmallenberg
Donnerstag,
31. Okt. 2002, 17.30 Uhr, im kleinen Saal der Stadthalle
TAGESORDNUNG
und
Ergebnisse
A)
Öffentlicher Teil
01. Einwohnerfragestunde
und Beschlussfassung über die nächste Einwohnerfragestunde
Herr
Köhne stellte 3 Fragen:
1.
Wird für den Bereich der Windkraftzone Ebbinghof ebenfalls eine Herausnahme
aus dem FNP angestrebt?
Antwort
B. Halbe: Es liegt ein Antrag auf eine WKA vor, die nach den gesetzlichen
Bestimmungen behandelt wird.
2.
Auf der Internetseite der Windkraftgegner ist u. a. die SPD und die Stadtverwaltung
unter "Windkraftgegner die uns unterstützen" aufgeführt. Und
das, obwohl die Stadt die Windkraftzone selbst beschlossen hat.
Antwort
B. Halbe: Die Verwaltung führt Gespräche mit Vertretern der Bürgerinitiative.
Wenn die Initiative dies als Zustimmung wertet, dann... so sinngemäß...
könnte man nichts dagegen machen. Die Internetseite der Windkraftgegner
ist nicht bekannt. Siehe dazu unseren Kommentar...(in Kürze)
3.
Warum wird für den "Ellenberg" eine teure Umweltverträglichkeitsstudie
erstellt, obwohl schon jetzt bekannt ist, dass eine Höhenbegrenzung
zur Unwirtschaftlichkeit der WKA führt.
Antwort
B. Halbe: Damalige Gutachten der VEW sprachen schon bei Aufstellung des
BPlanes mind. 5 m/s Windgeschwindigkeit in 50 m Höhe. Ob die Aussage
zur Wirtschaftlichkeit stimmt muss geprüft werden. Bleibt die Frage,
ob durch die Höhenbegrenzung ein wirtschaftliches Risiko entsteht.
02.
Jahresabschluss der Stadtsparkasse Schmallenberg für das Geschäftsjahr
2001 - Vorlage VI/656 x1
Herr
Neumann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse stellte den Jahresabschluss
vor und betonte nochmals den Beschluss zur Eigenständigkeit der Stadtsparkasse
Schmallenberg. An eine Fusion ist aus guten Gründen nicht gedacht.
03.
Änderung und Neuerlass der Satzung der Stadtsparkasse Schmallenberg
- Vorlage VI/792 x1
04.
Beschluss der Jahresrechnung und Entlastung des Bürgermeisters gem.
§ 94 Abs. 1 GO NW für das Haushaltsjahr 2001 Vorlagen VI/628
x1 und - VI/790 x1
5.
Über- und außerplanmäßige Ausgaben im 3. Quartal
2002 - Vorlage VI/795 x1
6.
Einbringung
a) des Haushaltsplanentwurfes
für das Haushaltsjahr 2003 - Vorlage VI/807
b) der Wirtschaftsplanentwürfe
der Stadtwerke Schmallenberg -nachrichtlich der SAG mbH- für das Wirtschaftsjahr
2003 - Vorlage VI/808
c) der Forstwirtschaftsplanentwürfe
für das Jahr 2003 - Vorlage VI/809
Schmallenberg
kann auch für das Jahr 2002 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen.
Ohne Kreditaufnahme, aber eine Realsteuererhöhung ist unumgänglich.
Auch
für den Kauf der "Andreas-Hermes-Akademie" in Bad Fredeburg sind Haushaltsmittel
für 2003 vorgesehen. B. Halbe nannte Vor- und Nachteile für den
Kauf, der von den Ratsmitgliedern entschieden werden muss. Das Museum Holthausen
wird wieder, wie jedes Jahr, mit einem hohen Betrag subventioniert. Auch
soll eine größere Investition (ca. 1 Million Euro) für
den Sportplatz Typ C getätigt werden.
Allgemein
ist in der Haushaltsentwicklung von rückläufigen Steuereinnahmen
auszugehen, die sich auch auf die Gemeinden auswirken. Jetzt schon haben
300 von 400 Gemeinden in NRW ein Haushaltssicherungskonzept vorzulegen.
Der
Vorentwurf des Haushaltes geht jetzt zur Beratung in die Fraktionen.
07.
Abschluss einer Konsensvereinbarung mit der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft
(BEG) - Vorlage VI/774 x1
Ergebnis:
Mehrheitliche Zustimmung: Die 5 UWG-Ratsmitglieder stimmten dagegen sowie
1 SPD-Ratsmitglied. Grund: Vertrag ist von der der Bahn.. (BEG) diktatorisch
aufgesetzt.
08.
Ideenskizze zur Fortführung der „Andreas-Hermes-Akademie" in Bad Fredeburg
- Vorlage VI/812
Die
Vorlage wurde rege diskutiert. Hier kurz die Meinungen der Fraktionen:
CDU
- Herr Poggel: Stadt Schmallenberg soll Kauf finanzieren und Konzeption
mit dem Kreis (Tourismuszentrale) umsetzen.
SPD
- Herr Carmesin: Es gibt 3 Gründe dafür, historische, die bekannten
Aktivitäten in der AHA und die Tourismuszentrale. Die Risiken liegen
in einem langfristigen Arrangement, die ein konkretes Konzept erforderlich
macht. Auch der Kreis und das Land müssten sich beteiligen. Eine externe
Entwicklung eines Konzeptes sei erforderlich.
UWG
- Herr Berls: Er spricht sich eindeutig für den privaten Investor
Frevel aus, der alle Ratsmitglieder angeschrieben hat, sein Konzept vorgelegt
und auch die Tourismuszentrale in sein Konzept eingebunden hat.
09.
Bebauungsplan Nr. 117 „Ellenberg", Gemarkung Berghausen
hier: - Sachstandsmitteilungen
(OVG Münster-Urteil vom 02.07.2002; Entschädigungsfrage) - Weitere
Vorgehensweise
- Erlass einer Veränderungssperre
gem. § 14 Baugesetzbuch Vorlage VI/608 c) x2
Ergebnis:
Einstimmig beschlossen
10.
Gestaltungssatzung Holthausen vom 11.09.2002
hier: 1. Änderung -
Berichtigung der Zonierungseinteilung - Satzungsbeschluss und erneuter
Antrag der Interessengemeinschaft Vorlagen VI/542 c) x2 und VI/800
Der
reprotechnische Fehler der Verwaltung, so B. Halbe, wurde rege diskutiert.
Es gab jedoch keine neuen Argumente. Zudem wusste man, dass die CDU bei
ihrer Entscheidung bleiben wird. (siehe
auch Planungsausschuss...)
Abstimmung:
Zustimmung mit den Stimmen der CDU, SPD und UWG geschlossen dagegen.
11.2.
Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Schmallenberg
Änderung von „(privater)
Grünfläche - Zweckbestimmung: Golfplatz" und „Fläche für
die Landwirtschaft'' in „Sondergebiet, das der Erholung dient - Zweckbestimmung:
Ferienhausgebiet" gem. § 10 Abs. 1 und 4 Baunutzungsverordnung im
Ortsteil Sellinghausen, hier: - Prüfung und Auswertung der öffentlichen
Auslegung gem. § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch
- Beschluss der Änderung
- Feststellungsbeschluss - Vorlage VI/588 c) x2
Ergebnis:
Einstimmig beschlossen
12.
4. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Schmallenberg
(im Parallelverfahren gem. § 8 Abs. 3 Baugesetzbuch zur Aufstellung
des Bebauungsplanes Nr. 119 „Skilanglaufzentrum Westfeld") im Stadtteil
Westfeld: Änderung von „Fläche für die Landwirtschaft",
„Wald" und „(Öffentliche) Grünfläche - Zweckbestimmung:
Parkanlage" in „(Sonstiges) Sondergebiet - Zweckbestimmung: Skilanglaufzentrum"
gem. § 11 Abs. 1 u. 2 Baunutzungsverordnung
hier: Allgemeine Sachstandsmitteilung
und Sachstandsmitteilung zur landesplanerischen Anfrage gem. § 20
Abs. 1 Landesplanungsgesetz - Vorlage VI/648 b) x2
Ergebnis:
Einstimmig beschlossen
13.
5. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Schmallenberg
Änderung von „Fläche für die Landwirtschaft" in „Wohnbaufläche"
im Ortsteil Westernbödefeld
hier: - Prüfung und
Auswertung der gem. der §§ 2 Abs. 2, 3 Abs. 1 und 4 Abs. 1 Baugesetzbuch
durchgeführten frühzeitigen Beteiligungsverfahren
- Beschlussfassung über
die öffentliche Auslegung gem. § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch - Vorlage
VI/716a)x2
Ergebnis:
Einstimmig beschlossen
14.
Antrag auf Erweiterung der Abrundungssatzung Sellinghausen -
Vorlage VI/785 x2
15. Antrag auf Einleitung
eines Verfahrens gem. § 12 Baugesetzbuch zur Aufstellung eines Vorhaben-
und Erschließungsplanes Nr. 3 „Campingplatz Bödefeld"
hier: Einleitungsbeschluss
gem. § 12 Abs. 2 Baugesetzbuch Vorlage VI/784 x2
16. Aufstellung eines Bebauungsplanes
Nr. 120 „Zur Parmke", Stadtteil Kirchrarbach, hier: Aufstellungsbeschluss
gem. § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch Vorlage VI/775 x2
17.
Feststellung des Jahresabschlusses für den Eigenbetrieb „Stadtwerke
Schmallenberg" - Betriebszweige Wasserversorgung und Stadtentwässerung
- für das Wirtschaftsjahr 2001 - Vorlage VI/803 x3
Dieser
Punkt wurde abgesetzt
18.
Integrierte Gesamtverkehrsplanung NRW, Meldung zu Straßenbauvorhaben
im Zuge von Landesstraßen - Vorlage VI/802 x4
19.
Neuorganisation des Tourismus im Sauerland, Beitritt zum Sauerland-Tourismus
e.V. Vorlagen VI/459 d) x5 und VI/459 e)
20.
Verschiedenes
Hier
wurden die Fragen der UWG-Fraktion zum Stand des Biomassekraftwerkes beantwortet:
Die Fragen und die Antworten sollen auf Antrag von Herbert Berls zum Protokoll
genommen werden:
1.
Welche Investoren gibt es im Holzgewerbepark Bad Fredeburg?
Antwort:
Die Bioenergie Hochsauerland GmbH & Co. KG und ein weiterer Bewerber.
Die LEG hat Firmen angeschrieben und erhofft sich damit mehr Interesse.
2.
Wie ist der derzeitige Stand der Kraftwerksrealisierung?
Antwort:
Die Bioenergie... hält weiter am Projekt fest. Beteiligt ist jetzt
die "Austrian Association of Energie Agencies" als Generalunternehmer,
sowie die Bacock Borsig Power System (Neugründung) mit dem Bereich
Service. Zur Zeit gibt es noch mit der Holzlieferung Probleme. (Anmerkung:
Kein Wunder bei solchen Mengen für 20 Jahre. Dabei hatte man bisher
doch immer in jeder Sitzung betont, dass die Holzlieferung sichergestellt
ist).
3.
Kann das Kraftwerk noch durch Fa. Babcock errichtet werden?
Antwort:
Das Konzept liegt bei BBP: Umgesetzt wird dies mit den unter 2. genannten
Firmen.
Generalunternehmer
für die Errichtung des Kraftwerkes ist nach wie vor die Fa. Austrian
Engergy (AE), die allerdings nicht mehr zum Babcock-Konzern gehört.
.
4.
Sind durch die Verzögerung Nachteile für die Stadt Schmallenberg
zu erwarten?
Antwort:
Zur Zeit "Nein".
5.
Gibt es ein Vorsorgekonzept, wenn das Kraftwerk wider erwarten nicht von
Fa. Babcock errichtet werden kann?
Antwort:
"Nein", es besteht dazu kein Anlass. Die Firma Bioenergie... hält
weiter am Konzept fest.
Zum
Schutz der Bevölkerung und des Badstatus von Bad Fredeburg wurde zum
Bau des Kraftwerkes vom Rat ein 25-Punkte-Katalog verabschiedet.
Zum
Beispiel sagte BP Environment zu, ihre Verantwortung wahrzunehmen, und
sich in der Öffentlichkeitsar-beit sowie im Tourismusprogramm des
Kurortes zu engagieren. Dazu gehört die Schaffung einer öffentlich
zu-gänglichen Informationsquelle über das Heizkraftwerk im Holzgewerbepark
sowie das Angebot regelmäßiger Führungen/Besichtigungen
der Anlage für Touristen und Fachbesucher.
6.
Welche der 17 + 8 Punkte sind z. Zt. noch nicht konkret umgesetzt?
Antwort:
Alle Punkte sind im Notariatsvertrag oder die Genehmigung eingeflossen
und werden im Rahmen des Bauprojektes umgesetzt.
B) Nichtöffentlicher
Teil
01. Verkehrssichernde
Maßnahmen im Zuge der B 236 Ortsdurchfahrt
Winkhausen und Oberkirchen -Auftragsvergabe- - Vorlage VI/806
x3
02. Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs
für die Löschgruppe Lenne - Vorlage VI/794 x1
03. Antrag auf Erwerb einer
Gewerbefläche im Gewerbegebiet „Lake II" in Schmallenberg - Vorlage
VI/793 x1
4. Erwerb einer Immobilie
im Stadtteil Bad Fredeburg - Vorlage VI/796 x1
5. Ankaufsrecht zum Erwerb
eines Grundstücks im Stadtteil Bad Fredeburg
- Genehmigung eines notariellen
Vertrages Vorlage VI/804 x1
6. Antrag auf Erwerb einer
Gewerbefläche im Stadtteil Bad Fredeburg - Vorlage Vl/805
x1
7. Verschiedenes
Stand:
23.10.2002, UWG Schmallenberg e.V., Angaben ohne Gewähr, Ergänzungen
am 31.10.2002