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Tagesordnung des Ausschusses für Schule, Sport, Soziales

Dienstag, 19. Nov. 2002, 18.30 Uhr, Sitzungsraum des Rathauses ergänzt am 19.11.02

A) Öffentlicher Teil:

1. Einwohnerfragestunde und Beschlussfassung über die nächste Einwohnerfragestunde
Aus der Lehrerschaft wurde gefragt, welches Konzept hinter der Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software besteht. Dazu erläuterte Herr Hallmann als Ausschussvorsitzender die Vorlage zum Pkt. 3., Weiteres siehe Pkt. 3.


2. Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003 - Vorlage VI/807
Herr Silberg gab bekannt, dass die UWG einen Schulsozialarbeiter beantragen werde. Dies seit aufgrund der zunehmenden Probleme an den Schulen erforderlich.



3. IT-Konzept für die Grundschulen und die Valentin-Schule - Vorlage VI/817
Schon im Vorfeld wurde von der Schulpflegschaft und der Rektorin der Schmallenberger Grundschule in einem Brief an die Stadt und die Fraktionsvorsitzenden schriftlich gefragt, wann und in welcher Form die Kath. Grundschule Schmallenberg ausgestattet wird, und außerdem um Information über die Höhe der bisher zugewiesenen Landesmittel und deren Verwendung gebeten.
Diese Fragen wurden während der Sitzung durch Herrn Schrewe ausnahmslos beantwortet (ca. 90-95  T Euro werden für Hardware mit 10 T Euro Sicherheit, ca. 10 T Euro für Lernsoftware und Weiterbildung verwendet).

In der Vorlage zum IT-Konzept konnte man noch lesen, dass alle Schulleiter am Konzept beteiligt gewesen sind. Dies war offensichtlich jedoch nicht so rechtzeitig geschehen.

Herr Schrewe legte im geänderten Beschlussvorschlag fest, dass mit Beteiligung der Schulleiter die Überarbeitung des IT-Konzeptes unter Berücksichtigung der vorhandenen Rechner/Hardware festgelegt wird. Für jede Schule sollten zunächst in den Klassen 3 + 4  eine Medienecke mit jeweils 2 Rechner mit Internetanschluss und Drucker und Scanner garantiert werden. Nach dem bisherigen Konzept war das in Schmallenberg noch nicht so. Dem stimmten dann alle Ausschussmitglieder zu.

Angesprochen wurde auch, dass z. B. die Klassen in Schmallenberg ca. 30 Schülerinnen und Schüler besuchen, in den kleinen Nachbarorten zum Teil eine Klassenstärke von 15 -20 Kindern vorherrscht. Ob sich dadurch ein Mehrbedarf ergibt wurde nicht eindeutig festgelegt.

Diskutiert wurde noch über einen Wartungsvertrag. Hier wurde genannt, dass die neuen Rechner 2 Jahre Garantie haben und Finanzmittel für die laufende Unterhaltung bereits im Haushaltsplan 2003 enthalten sind. Wartungsverträge sollten deshalb nicht abgeschlossen werden.

Herr Silberg stellte noch die Frage nach der Verzögerung der Bereitstellung der Hardware: Antwort von Herrn Schrewe: Anfangs wurde versucht ein Konzept für alle Schulen zu erstellten. Die Kosten von ca. 800 T Euro überschritten jedoch die Zuschüsse des Landes um ein Vielfaches. Deshalb kam es zu Verzögerungen und man entschloss sich dann für einen Einsatz des e-Teams (Herr Ittermann vom Hochsauerlandkreis). Der zuständige Mitarbeiter hat kurzfristig die Situationen in den Schulen erfasst.
Mehr Informationen zur "e-nitiative des Landes" unter www.e-nitiative.de

Kurzfristig sollen nun auch die Ausschreibung für die Neuausstattung eines zusätzlichen Informationsraumes in der Realschule Bad Fredeburg und für die IV-Ausstattung im Gymnasium erfolgen.



4. Schülerzahlentwicklung an den Grundschulen bis einschl. Schuljahr 2008/09 - Vorlage VI/810


5. Klassenbildung zum Schuljahr 2002/03 - Vorlage VI/811


6. Situation der Hauptschulen im Stadtgebiet, hier: Zwischenbericht  -     mündl. Vortrag
Endlich Bewegung im Thema Hauptschulen - wir berichten schon mehrmach darüber, denn die Einzügigkeit der Hauptschule Bad Fredeburg wird von der Bezirksregierung Arnsberg nicht mehr länger geduldet. Siehe mehr dazu im Schulausschuss vom 8. Juli 2002.
Eigentlich sollte die Problemlösung ja bis spätestens Okt. 2002 abgeschlossen sein. Nach dem jetzigen Zeitplan wird dies jedoch frühestens im Febr. 2003 möglich sein.

Zu Gast war heute abend Prof. Dr. Heinz-Günter Holtappels vom IFS (Institut für Schulentwicklungsforschung). Er ist von der Stadt beauftragt, eine Optimierung der Hauptschulsituation aufzuzeigen. An diesem Abend erläuterte er erste Zwischenergebnisse. Diese wurden im Ausschuss rege diskutiert, bzw. ergänzt.

Im Wesentlichen zeigte Prof. Holtappels folgendes auf::
1. In einer Bestandsaufnahme allgemein wies er auf den Geburtenrückgang hin
2. In Grafiken erläuterte er die Schülerzahlprognose unter dem Hinweis, dass das Schulwahlverhalten der Eltern sich einer Veränderung hin zur Realschule und hin zum Gymnasium verändert.

Es wurden Grafiken gezeigt: Entwicklung der Grundschüler bis zum Jahr 2008, Entwicklung der Zahl der Erstklässler, Entwicklung der Zahl der Viertklässler, usw.

Für Schmallenberg gilt, dass die Realschule bei den weiterführenden Schulen Spitzenreiter war und auch bleiben wird (über dem Landesdurchschnitt). Nur im Schuljahr 2001/2002 war das Verhältnis der Hauptschüler/Realschüler/Gymnasiasten in der 5. Klasse etwas gleich groß (36%/35%/29%).

Weitere Grafiken zu den Entwicklungen der Hauptschüler wurden gezeigt. Im Prinzip wird für Schmallenberg ein leichtes Ansteigen der Schülerzahlen bis zum Jahre 2011 und für Bad Fredeburg eine gleich niedrige Schülerzahl prognostiziert. Dabei kann für Schmallenberg rechnerisch eine 3,0 bis 3,4-Zügigkeit, und für Bad Fredeburg (Prognose im Jahre 2011 - 13 Schüler) eine Einzügigkeit festgestellt werden.

Die Situation sei ernst - aber es gäbe folgende Lösungen:

1. Möglichkeit: Umverteilung vornehmen und die Einzugsbereiche ändern

2. Möglichkeit. Zusammenlegung der Hauptschulen unter Einbeziehung einer Dependancelösung (wobei die Dependancelösung vom Schulamt ausgeschlossen wird).

3. Hauptschulangebot attraktiver machen, dazu wurden folgende Vorschläge gemacht:
- Werben der Schule mit dem Abschluss für jeden Schüler
- Schule und spätere Ausbildungsplätze miteinander verknüpfen
- Ganztagsangebote für die Schüler in Zusammenarbeit mit der Realschule

Dazu muss ein "Ruck" durch die Schule und Lehrerschaft gehen, meinte Prof. Holtappels. Die Eltern müssen überzeugt werden. Außerdem könne man z. B. das Ganztagsangebot in der Hauptschule nicht alleine realisieren - hierzu wäre eine Kooperation mit der angrenzenden Realschule unbedingt erforderlich, so wie das auch bei den anderen Maßnahmen angedacht werden muss.

In der anschließenden Diskussion wurde klar, dass es nicht einfach sein wird, bei festen Einzugsbereichen mehr Schüler/innen an die Hauptschule nach Bad Fredeburg zu bekommen, denn dann müssten weniger zur Realschule wechseln. Auch wurde die Situation im Internat Bad Fredeburg durch Herrn Bröske (UWG) angesprochen. Noch wird die Hauptschule durch "Internatler" gestützt - aber wie wird es in Zukunft sein?

Abschließend machte Prof. Holtappels deutlich, dass z. Zt. noch keine abschließende Meinung dargelegt werden kann. Es wäre denkbar, dass auch die Möglichkeit 1 oder 2 in Betracht käme. Weitere Hinweise erwarte er von der Auswertung einer gezielten Elternabfrage, die seit heute an allen Schulen vorliegt. Alle 3. u. 4. Klassen werden einbezogen. Die Fragebögen sollen bis zum 29. Nov. 2002 von den Eltern ausgefüllt werden.

Mitte Januar wird das Gutachten bekannt gegeben.
Frühestens im Febr. kann dann die politische Entscheidung erfolgen, so Herr Schrewe.

 


Mehr Informationen zum IFS (Institut für Schulentwicklungsforschung erfahren Sie unter der Internetadresse:

http://www.ifs.uni-dortmund.de/



7. Errichtung einer Trainingsbeleuchtung auf dem Sportplatz in Westfeld - Vorlage VI/474 a)
Wurde einstimmig ohne Diskussion angenommen.
Kommentar: Wie schön, dass die CDU nun endlich den schon vor Jahren gestellten Antrag der UWG zugestimmt hat. Ohne die CDU geht eben nichts! Damals hat man uns alle Steine in den Weg gelegt, die es im felsigen Sauerland gibt. Heute wird der Zuschuss gezahlt obwohl Herr König mit einer äußerst "knappen Kasse" zu kämpfen hat. Auch späte Erfolge erfreuen uns.



8. Bericht der Verwaltung

9. Verschiedenes

B) Nichtöffentlicher Teil:
01. Bericht der Verwaltung
02. Verschiedenes


UWG Schmallenberg e.V., Angaben ohne Gewähr, Stand: 09.11.2002, ergänzt am 19.11.2002