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Tagesordnung des Ausschusses für Schule, Sport, Soziales

Montag, 08. Juli 2002, 18.00 Uhr, im großen Sitzungssaal des Rathauses und Ergebnisse

A) Öffentlicher Teil:
01.  Einwohnerfragestunde
Dazu gab es keine Wortmeldungen.


02.  Schulentwicklungsplanung,  hier: Gemeinschaftshauptschulen -   Vorlage VI/228 b)
 
Zur Vorgeschichte: Seit ca. 2 Jahren ist bekannt, dass im Fall der Hauptschule in Bad Fredeburg eine Entscheidung gefällt werden muss. Das Thema war schon mehrfach in Ausschüssen und Rat besprochen worden. Aktueller Anlass ist ein Schreiben der Bezirksregierung und ein Antrag der SPD-Fraktion.

Das wurde am 23.10.2000 im Ausschuss besprochen...

Die Verwaltung hat jetzt in einer 11-seitigen Vorlage die derzeitige Situation der Hauptschulen im Stadtgebiet geschildert (Raumsituation, Schülerzahlen, gesetzliche Vorgaben, Wiederbesetzung der Schulleiterstelle, und Schuleinzugsbereiche). Der Beschlussvorschlag in der Verwaltungsvorlage, die notwendigen Schritte zu Erstellung eines Konzeptes "Hauptschule 2005", bedeutet jedoch wiederum eine Entscheidungsverzögerung:

Nun zur Sitzung: Anwesend waren die Presse, zahlreiche Haupt- und Grundschullehrer/innen, sowie Schulrat Dr. Voigt.

Herr Hallmann als Ausschussvorsitzender bat Herr Schrewe den Inhalt der Verwaltungsvorlage zusammengefaßt zu erläutern. Dann kam Schulrat Dr. Voigt zu Wort und machte deutlich, dass er diesem Konzept im Namen der Schulaufsicht und der Bezirksregierung nicht zustimmen kann, weil die Zustände an der Hauptschule Bad Fredeburg dringend geändert werden müssten.

Es gäbe nur zwei Lösungen:

1. Die Schule in Bad Fredeburg erhalten: Erforderlich ist eine Änderung der Schuleinzugsbereiche damit beide Hauptschulen zweizügig bestehen bleiben können. Vorgeschlagen hat Herr Dr. Voigt, dass dann bis Sept./Okt. die Entscheidung gefällt sein muss, damit die Eltern rechtzeitig vor der Anmeldung zu den weiterführenden Schulen informiert werden können.

2. Die Zusammenlegung der Hauptschulen in einem Gebäude, denn eine Debendance-Lösung wird von Düsseldorf nicht genehmigt.  Dazu müssten bis spätestens 1. Febr. 2003 konkrete Baupläne vorliegen. Blose Absichtserklärungen dazu wäre zu wenig.

In der Diskussion wurde deutlich, dass die Mehrheit der Ausschussmitglieder gegen eine Änderung der Schuleinzugsbereiche ist, weil man Proteste in der Bevölkerung befürchtet und die Anmeldezahlen in der Realschule steigen könnten.

Als Entscheidungshilfe wurde der Vorschlag aus der Verwaltungsvorlage angesprochen, eine externe Moderation in Anspruch zu nehmen. Dies bedeutet eine unabhängige Erhebung der Rahmenbedingungen (Elternwünsche, Kosten, Standort). Genannt wurde die UNI Dortmund.

Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales und die Stadtvertretung empfehlen, die notwendigen Schritte zur kurzfristigen Beauftragung einer externen Moderation zur Ermittlung des neuen Hauptschulkonzeptes einzuleiten.
 

Immer wieder gut: Die Kommentare der Westfälischen Rundschau!
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"Jetzt können sich die Fraktionen nicht mehr drücken"

Schmallenberg. (rsr) Gerne hörten die meisten Mitglieder des Schmallenberger Schulausschusses nicht, was Schulrat Hartmut Voigt ihnen mitzuteilen hatte . Überrascht waren sie auch, wie klar er dem von der Stadtverwaltung favorisierten Konzept "Entwicklung eines Modells Hauptschule 2005" eine Absage erteilte.Die Verwaltung hatte darin dringend geraten, die Hauptschulen in Schmallenberg und Bad Fredeburg müssten kurzfristig alle Möglichkeiten der Kooperation beim Lehrereinsatz und in der Unterrichtsorganisation und -gestaltung nutzen. Darüber hinaus solle "in den kommenden Monaten unter breiter Beteiligung aller Betroffenen" darüber diskutiert werden, wie dieser Schulzweig im Stadtgebiet organisiert sein sollte. Wobei auch die Fragen einer Ganztagsbetreuung bzw. die Nachmittagsbetreuung "13 Plus" berücksichtigt würden.Doch bei der Arnsberger Bezirksregierung stößt das Modell auf wenig Gegenliebe, weil es kurzfristig die Probleme der Bad Fredeburger Hauptschule nicht löse. Und die sind angesichts drastisch gesunkener Schülerzahlen dort ernst genug, meint Voigt: "Die Situation in Bad Fredeburg hat sich eher noch verschärft."Die beiden von Bezirksregierung und Kreisschulamt bevorzugten Lösungen - eine Stärkung der Bad Fredeburger Schule durch einen größeren Einzugsbereich oder eine Fusion beider Schulen - dürften noch für einige Diskussionen sorgen. Gerhard Schmidt (CDU) befürchtet beispielsweise politische Probleme, wenn über neue Schulbezirke diskutiert wird. Hans-Joachim Hallmann (SPD) schließt bei einem Erhalt beider Schulen nicht aus, dass "zwei kränkelnde Hauptschulen dann um jeden Schüler kämpfen". Etwas Gutes konnte Hallmann in den klaren Worten Voigts auch erkennen: "Jetzt können die Fraktionen - und ich sage mal: die Mehrheitsfraktion - sich vor einem Beschluss nicht mehr drücken."
Wesfälische Rundschau, 9.7.2002

 


03.  Budgetvereinbarung mit dem Stadt. Gymnasium Schmallenberg  - Vorlage VI/715
Die Vereinbarung wird verlängert


04.  Sportstättenkonzeption Teil A - Sportplätze -; hier: Vorstellung des Entwurfs der Arbeitsgruppe  -  Vorlage VI/691
Herr Guntermann stellt den Enwurf der Sportstättenkonzeption vor. Die neue Konzeption, die u. a. die Übernahme der Effektivkosten durch die Vereine vorsieht soll in den Fraktionen besprochen werden.


05.  Umsetzung des Gesetzes über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung  -  Vorlage VI/727

06.  Bericht der Verwaltung

07.  Verschiedenes

B) Nichtöffentlicher Teil:
01.  Bericht der Verwaltung
02.  Verschiedenes


UWG Schmallenberg e.V., Angaben ohne Gewähr, Stand: 22.06.2002. ergänzt am 08.07.2002