Zur
Vorgeschichte: Seit ca. 2 Jahren ist bekannt, dass im Fall der Hauptschule
in Bad Fredeburg eine Entscheidung gefällt werden muss. Das Thema
war schon mehrfach in Ausschüssen und Rat besprochen worden. Aktueller
Anlass ist ein Schreiben der Bezirksregierung und ein Antrag der SPD-Fraktion.
Das wurde am 23.10.2000 im Ausschuss besprochen... Die Verwaltung hat jetzt in einer 11-seitigen Vorlage die derzeitige Situation der Hauptschulen im Stadtgebiet geschildert (Raumsituation, Schülerzahlen, gesetzliche Vorgaben, Wiederbesetzung der Schulleiterstelle, und Schuleinzugsbereiche). Der Beschlussvorschlag in der Verwaltungsvorlage, die notwendigen Schritte zu Erstellung eines Konzeptes "Hauptschule 2005", bedeutet jedoch wiederum eine Entscheidungsverzögerung: Nun zur Sitzung: Anwesend waren die Presse, zahlreiche Haupt- und Grundschullehrer/innen, sowie Schulrat Dr. Voigt. Herr Hallmann als Ausschussvorsitzender bat Herr Schrewe den Inhalt der Verwaltungsvorlage zusammengefaßt zu erläutern. Dann kam Schulrat Dr. Voigt zu Wort und machte deutlich, dass er diesem Konzept im Namen der Schulaufsicht und der Bezirksregierung nicht zustimmen kann, weil die Zustände an der Hauptschule Bad Fredeburg dringend geändert werden müssten. Es gäbe nur zwei Lösungen: 1. Die Schule in Bad Fredeburg erhalten: Erforderlich ist eine Änderung der Schuleinzugsbereiche damit beide Hauptschulen zweizügig bestehen bleiben können. Vorgeschlagen hat Herr Dr. Voigt, dass dann bis Sept./Okt. die Entscheidung gefällt sein muss, damit die Eltern rechtzeitig vor der Anmeldung zu den weiterführenden Schulen informiert werden können. 2. Die Zusammenlegung der Hauptschulen in einem Gebäude, denn eine Debendance-Lösung wird von Düsseldorf nicht genehmigt. Dazu müssten bis spätestens 1. Febr. 2003 konkrete Baupläne vorliegen. Blose Absichtserklärungen dazu wäre zu wenig. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Mehrheit der Ausschussmitglieder gegen eine Änderung der Schuleinzugsbereiche ist, weil man Proteste in der Bevölkerung befürchtet und die Anmeldezahlen in der Realschule steigen könnten. Als Entscheidungshilfe wurde der Vorschlag aus der Verwaltungsvorlage angesprochen, eine externe Moderation in Anspruch zu nehmen. Dies bedeutet eine unabhängige Erhebung der Rahmenbedingungen (Elternwünsche, Kosten, Standort). Genannt wurde die UNI Dortmund. Beschlussvorschlag:
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Immer
wieder gut: Die Kommentare der Westfälischen Rundschau!
Schmallenberg.
(rsr) Gerne hörten die meisten Mitglieder des Schmallenberger Schulausschusses
nicht, was Schulrat Hartmut Voigt ihnen mitzuteilen hatte . Überrascht
waren sie auch, wie klar er dem von der Stadtverwaltung favorisierten Konzept
"Entwicklung eines Modells Hauptschule 2005" eine Absage erteilte.Die Verwaltung
hatte darin dringend geraten, die Hauptschulen in Schmallenberg und Bad
Fredeburg müssten kurzfristig alle Möglichkeiten der Kooperation
beim Lehrereinsatz und in der Unterrichtsorganisation und -gestaltung nutzen.
Darüber hinaus solle "in den kommenden Monaten unter breiter Beteiligung
aller Betroffenen" darüber diskutiert werden, wie dieser Schulzweig
im Stadtgebiet organisiert sein sollte. Wobei auch die Fragen einer Ganztagsbetreuung
bzw. die Nachmittagsbetreuung "13 Plus" berücksichtigt würden.Doch
bei der Arnsberger Bezirksregierung stößt das Modell auf wenig
Gegenliebe, weil es kurzfristig die Probleme der Bad Fredeburger Hauptschule
nicht löse. Und die sind angesichts drastisch gesunkener Schülerzahlen
dort ernst genug, meint Voigt: "Die Situation in Bad Fredeburg hat sich
eher noch verschärft."Die beiden von Bezirksregierung und Kreisschulamt
bevorzugten Lösungen - eine Stärkung der Bad Fredeburger Schule
durch einen größeren Einzugsbereich oder eine Fusion beider
Schulen - dürften noch für einige Diskussionen sorgen. Gerhard
Schmidt (CDU) befürchtet beispielsweise politische Probleme, wenn
über neue Schulbezirke diskutiert wird. Hans-Joachim Hallmann (SPD)
schließt bei einem Erhalt beider Schulen nicht aus, dass "zwei kränkelnde
Hauptschulen dann um jeden Schüler kämpfen". Etwas Gutes konnte
Hallmann in den klaren Worten Voigts auch erkennen: "Jetzt können
die Fraktionen - und ich sage mal: die Mehrheitsfraktion - sich vor einem
Beschluss nicht mehr drücken."
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06. Bericht der Verwaltung
07. Verschiedenes
B) Nichtöffentlicher Teil:
01. Bericht der Verwaltung
02. Verschiedenes