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- Informationen aus dem Internet
Tagesordnung
des Haupt- und Finanzausschusses
Donnerstag, 04. Juli 2002, 18.00
Uhr, Sitzungsraum des Rathauses Schmallenberg
TAGESORDNUNG
und
Ergebnisse
A)
Öffentlicher Teil
01. Gemeindefinanzierungsgesetz
2003
hier: Sachstandsbericht
zum Referentenentwurf -
Vorlage Vl/741
Die
Erläuterungen in der Vorlage wurden ausgiebig diskutiert.
Durch
die geplanten Änderungen des Gemeidefinanzierungsgesetzes werden erhebliche
Nachteile für kleinere Gemeinden erwartet. Der Referentenentwurf geht
u. a. von höheren Realsteuerhebesätzen aus, die dazu führen,
dass auch der Stadt Schmallenberg hohe Einnahmen verloren gehen könnten.
Um dem entgegenzuwirken wurde von der SPD (Herrn Hallmann) eine moderate
Erhöhung der Steuersätze angesprochen. Beschlüsse wurden
allerdings nicht gefasst. Allgemein wurde die Vorgehensweise des Landes
dazu gerügt.
Herbert
Berls (UWG) stellte fest, dass die Stadt Schmallenberg ihre Steuerhebesätze
beibehalten muss um Standortnachteile für die Gewerbetreibenden auszugleichen.
02.
Informationen zum „Neuen Kommunalen Finanzmanagement" - Vorlage
Vl/730
Das
NRW-Innenministerium fordert in einem Positionspapier ein kommunales Haushalts-
und Rechnungswesen auf der Basis des kaufmännischen Rechnungsstiels.
Die Erprobung dieses "Neuen Kommunalen Finanzmangements" läuft
in sieben Kommunen und soll stufenweise erweitert werden. Mit der allgemeinen
Einführung wird im Jahre 2004 gerechnet.
Dazu
sind Vorarbeiten wie Personalschulung, Kennzahlenermittlung, usw.
zu leisten.
Die
Nachfrage von Herbert Berls (UWG), ob dies mit dem jetzigen Personal zu
leisten ist, wurde vom Beigeordneten B. König bestätigt, er erwähnte
jedoch mögliche Übergangsprobleme.
03.
Durchführung des „Dualen Systems" (DSD) -
Vorlage Vl/742
Die
Verträge mit dem DSD werden neu ausgeschrieben. Die Stadt Schmallenberg
wird dies vom HSK federführend durchführen lassen. Folgende Änderungsvorschläge
sind dabei u. a. angedacht:
1.
14-tägiger Abholrhytmus der "Gelben Säcke".
2.
Verwendung von lärmgedämmten Altglascontainern
3.
Reinigung der Containerstandplätze durch Reinigungsdienste der Kommunen
gegen Entgelt der DSD usw..
04.
Übernahme von Wegegrundstücken der Teilnehmergemeinschaft Brabecke
und Änderung des Flurbereinigungsplanes Brabecke durch die Stadt Schmallenberg
hier: Satzungsbeschluß - Vorlage Vl/545
a)
Beschlussvorschlag
wurde einstimmig angenommen.
05.
Beschluss über die Bildung eines Ausbauabschnittes „Zur Wahr" im Ortsteil
Bödefeld sowie über die Herstellung der Erschließungsanlage
- Vorlage Vl/728
Beschlussvorschlag
wurde einstimmig angenommen.
06.
Anschaffung von Ausrüstung für die Freiwillige Feuerwehr der
Stadt Schmallenberg - Vorlage Vl/735
Dieser
Tagesordnungspunkt wurde in den nichtöffentlichen Teil verlegt.
07.
Erschließung des Baugebietes „Unterm Dillenberg" im Ortsteil Wormbach
hier: Abschluß eines
Erschließungsvertrages gem. § 124 Abs. 1 Baugesetzbuch
- Vorlage Vl/719x1
Beschlussvorschlag
wurde einstimmig angenommen.
08.
Möglichkeiten der Nahwärmenutzung aus dem zukünftigen Biomasseheizkraftwerk
im Holzgewerbepark - Vorlage Vl/736
Sollte
das Kraftwerk gebaut werden, stehen 10 MW Wärme zur Verfügung.
Ein ganz geringer Teil davon kann durch eine Nahwärmesystem genutzt
werden. Nach ersten Untersuchungen des Ingenieurbüros Schmidt (im
Auftrag von Fa. Babcock) soll die Nutzung unter bestimmten Bedingungen
schon für das Sauerlandbad und die Realschule wirtschaftlich darstellbar
sein. Unter anderem wird der Einsatz von kostengünstigen Kunststoffrohrleitungen
in Betracht gezogen.
In
diesem Zusammenhang wurde die Frage von Herrn Belke Grobe in der Raum gestellt,
ob das Büro Schmidt durch die Erstellung des Umweltverträglichkeitsgutachten
für das Kraftwerk nicht befangen wäre. Dies wurde aber von der
Verwaltung nicht so gesehen, sondern auf die die guten Kenntnisse des Büros
bei der Planung des Kraftwerkes gesetzt.
Herbert
Berls (UWG) forderte bei den weiteren Untersuchungen unbedingt die Beteiligung
der Stadtwerke Iserlohn, die sich angeboten haben eine Machbarkeitsstudie
zu erstellen und Erfahrungen mit der Betreibung eines Nahwärmenetzes
haben.
Im
Prinzip gibt es drei Möglichkeiten der Betreibung des Wärmenetzes:
1.
Bau und Betrieb durch die Stadtwerke Schmallenberg
2.
Ausschreibung eines Contracting-Modells für die städtischen Objekte
3.
Bau und Betrieb durch einen Dritten
Die
weitere Vorgehensweise könnte folgendermaßen aussehen:
Die
Verwaltung stellt die für alle Möglichkeiten die Kosten und Vor-
und Nachteile zusammen und beteiligt dazu die Stadtwerke Iserlohn.
09. Bericht der Verwaltung
Das
Einwohnermeldeamt wird im August so umgebaut, dass ein zweiter Arbeitsplatz
parallel möglich ist und so die Kunden besser und schneller bedient
werden können. Dies soll dann ab 1. Sept. geschehen. Außerdem
wird auch über die Mittagszeit geöffnet sein.
10.
Verschiedenes
Herr
Berls wollte das Neueste zum Sachverhalt "Ausschreibung Paul-Falke-Platz"
wissen.
Bürgermeister
B. Halbe erwähnte, dass er auf Referenzen des "Workshops der Schmallenberger
Architekten" warte. Dann könne man im geplanten Kolloquium in der
kommenden Woche über das weitere Verfahren der Beteiligung diskutieren.
Im
Bereich der Stadt Schmallenberg werden zur Zeit die privaten Wasserverbände
durch den Kreis mit Kontrollaufgaben beauftragt. Beigeordneter König
meinte dazu, dass auch bei privaten Wasserverbänden gewisse Auflagen
Pflicht sind und auch zum Schutz der Bürger erfüllt werden müssen.
Diese
Auflagen sind so nicht zu erfüllen, sagte dazu Herr Henke (CDU).
In weiteren Gesprächen -auch in Abstimmung mit den Verbänden
in Eslohe- will man jetzt mit dem Kreis sprechen.
B) Nichtöffentlicher
Teil
01. Grundstücksangelegenheiten
a) Erwerb von Grundstücken im Stadtteil Oberkirchen
- Vorlage VI/706 x2
b) Veräußerung eines Grundstückes im
Stadtteil Bad Fredeburg - Vorlage VI/737
c) Tausch von Grundstücken im Stadtteil Bad Fredeburg
- Vorlage VI/738
d) Erwerb eines Grundstücks im Stadtteil Schmallenberg
- Vorlage VI/739
02. Förderung von Stadterneuerungsmaßnahmen
- Vorlage VI/740
03. Bericht der Verwaltung
04. Verschiedenes
Stand:
25.06.2002: Infos ohne Gewähr, UWG Schmallenberg e.V., ergänzt
am 4. Juli 2002 mit den Ergebnissen