www.uwg-schmallenberg.de - Informationen aus dem Internet


14. Januar  2015

Leserbrief von Hr. Markus Meyer in der WP vom 12. Jan. 2014 wird richtig gestellt

Stellungnahme zum Leserbrief von Markus Meyer vom 12.01.2015, erschienen in der WP vom 14.01.

Windkraft: Leider werde ich aufgrund der unsachlichen und unvollständigen Darstellung von Herrn Meyer gezwungen, zu der Veranstaltung in Grafschaft Stellung zu beziehen.

Herr Meyer behauptet, es sei mein „Wunsch“, dass in Bödefeld ein Atommüllendlager gebaut werde. Leider gibt er den Gesamtzusammenhang der Diskussion nicht wieder, was ich hiermit nachholen möchte.

Herr Meyer kam in der Diskussion zu Wort. Er sprach in verharmlosender, geradezu verherrlichender Form von der Nutzung der Kernkraft, so dass man den Eindruck gewinnen konnte, bei dieser handele es sich um eine risikolose Energiegewinnungsform.

Ich habe Herrn Meyer daraufhin in ironischer Form zugerufen, dann könne man ein Endlager ja auch problemlos in Bödefeld errichten. Er entgegnete mir, dass ich als Ratsmitglied mit meinen Äußerungen „ganz vorsichtig sein solle“.

Dass ich betonen muss, ein Atomendlager in Bödefeld nicht ernsthaft in Erwägung zu ziehen, stimmt schon traurig.

Herr Meyer muss sich aber die Frage gefallen lassen, ob seine Form der Auseinandersetzung wie Weglassung des eigenen Anteils an der von ihm beklagten Situation zu der von ihm geforderten „Versachlichung der Debatte“ führt und ob er, der im Austeilen nicht kleinlich ist, jemandem eine wie immer geartete Meinungsäußerung untersagen sollte.

Stefan Wiese, UWG-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Schmallenberg

Leserbrief WP vom 12. Jan. 2015
Wie fühlen sich die Bödefelder?
Windkraft.
Dank und Anerkennung für den Artikel zur Windkraft-Werbe-Veranstaltung in Grafschaft. Treffen­der kann man kaum beschreiben, was sich auf dieser windigen Kaffee­fahrt-Veranstaltung abgespielt hat.
Die Fülle skandalöser Peinlichkeiten steigerte sich dann aber in der Diskussionsrunde nach einer kurzen Pause immer weiter und gipfelte in einem Ausbruch von Stefan Wiese, immerhin Fraktionsvorsitzender der UWG Schmallenberg, der zweit­stärksten Partei: Bekanntlich ist die Region um Bödefeld mit am stärksten betroffen durch die geplante Industrialisierung durch Windkraftanlagen. In diesem Zusammenhang ließ sich eben dieser Herr Wiese zu der Aussage hinreißen, nach seinem Wunsch solle Bödefeld ruhig auch noch mit einem Atommüllendlager
bedacht werden. In diesem Zusammenhangstellen sich mir verschiedene Fragen: Die Veranstaltung stand unter anderem auch unter der Überschrift „Versachlichung der Debatte": Hat Herr Wiese hier zur Errei­hung dieses Zieles beigetragen? Darf sich ein Fraktionsvorsitzender im Rat eine solche Entgleisung erlauben? Wie fühlen sich die Bödefelder, wenn sie mitbekommen, dass sich die zweitstärkste Partei im Rat so für ihre Interessen einsetzt?
Die UWG hat bei der letzten Kommunalwahl auch Stimmen in Bödefeld erhalten. Wird sich dies bei der nächsten Wahl wiederholen?
Die Antworten möge sich ein jeder selbst geben.
Markus Meyer,
Bödefeld, für den Vorstand des Vereins für Umwelt-und Naturschutz Schmallenberg

 


Angaben ohne Gewähr, UWG Schmallenberg, 14.01.2015