Bürgerversammlung in Holthausen
Nur Schiefer oder auch dunkelgrau Pfannen als Dacheindeckung zulässig?
Einleitung
Vorstellung Ortsanalyse
durch Verwaltung
Interessengemeinschaft
Auch vom örtlichen Stadtvertreter sprach man: Er hätte in einer Ratssitzung den Antrag der Interessengemeinschaft "herabgespielt".
Zu diesem Zeitpunkt ergriff Bürgermeister B. Halbe das Wort und bat darum die persönlichen Angelegenheiten zurückzustellen, und bat Fragen zu stellen:
Diskussion
2. Wird spanischer Schiefer
als Eindeckung akzeptiert?
Bei dieser Frage wurde darum
diskutiert ob spanischer Schiefer besser als heimischer Schiefer sei. Dazu
gab es konträre Meinungsäußerungen.
Antwort B. Halbe: Ja
Norbert Belke Spork rückte Holthausen als Schieferdorf mit einem Schieferbergbaumuseum und anderen traditionellen Werten in den Vordergrund. Wenn Holthausen ein Schieferdorf sein soll, dann müsse man von der Stadt auch eine Lösung für das gesamte Dorf finden. Dabei sprach er auch die Zuschüsse an, die kostendeckend und vor allem überall gleich im Stadtgebiet sein sollen.
Ludwig Poggel, CDU-Fraktionsvorsitzender sagte unter anderem: Über den vorliegende Bürgerantrag müsse entschieden werden. Er könne sich z. Zt. nicht vorstellen, dass die vorhandene Satzung aufgelöst wird.
Friedrich Carmesin, SPD-Fraktionsvorsitzender: Er ging ausführlich auf die genannten Bürgervorschläge ein und sagte es könne nicht so bleiben wie es ist. Er schlug die Kennzeichnung eines Kerngebietes von Holthausen vor, das kleiner als der bisherige Bereich ist, um diesen für Schieferdeckung vorzusehen. Die Ratsmitglieder sollen in der nächsten Ratssitzung am 10. Sept. entscheiden, aber hätten bis jetzt noch keine ergänzende Verwaltungsvorlage gesehen.
Ergebnis
Die Verwaltung muss jetzt einen Vorschlag erarbeiten und den Ratsmitgliedern für Ihre Entscheidung mit auf den Weg geben. Dies wird erfahrungsgemäß im Einklang mit der CDU-Fraktion erfolgen, die auch die Mehrheit (ca. 66 %) im Schmallenberger Rat und den Ausschüssen besitzt.
Ein Trend zum von der UWG
bereits im Planungsausschuss
angedeuteten Kompromiss und von der SPD jetzt auch genannten Vorschlag
(nur kleiner Kernbereich mit Schieferdeckung, während in den anderen
Gebieten auch dunkle Pfannen zulässig sind) wurde deutlich. Die UWG
forderte zusätzlich bereits im Planungsausschuss für die vier
betroffenen Bauherren eine möglichst schnelle Entscheidung zugunsten
einer Pfanneneindeckung.
Viele Holthauser Bürger waren gekommen um über die Ortsgestaltungssatzung zu diskutieren. |
Das war bisher: |
09.
Juli 2002. Holthauser Bürger müssen noch länger auf Entscheidung
warten - UWG-Antrag abgelehnt, Verfahrensfragen verzögern Bescheide
weiter!
Ca. 330 Bürger aus Holthausen hatten vor ca. einem Jahr der Stadtverwaltung einen Antrag auf Änderung der Gestaltungssatzung vorgelegt. Ziel war es, in Teilbereichen, neben der festgelegten Schieferdeckung auch anthrazitfarbene Dachpfannen zuzulassen. Im heutigen Planungsausschuss wurde eine Ortsbildanalyse durch das Westf. Amt für Landschafts- und Baukultur vorgestellt, die u. E. die bestehende Satzung noch restriktiver gestaltet. Mehr aus der Sitzung des Planungsausschusses vom 9. Juli 2002. |