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Bürgerbus e.V. stellt sich am 12. Juni 2002 im Ausschuss für Wirtschaft... vor



Auf Einladung stellte sich der Bürgerbus-Verein im Ausschuss für Wirtschaft, Strukturförderung und Tourismus vor. Der 1.Vorsitzende des Bürgerbus-Vereins, Herr H. Grobbel, informierte die Ausschussmitglieder über den aktuellen Stand.

Der Bürgerbus-Verein gründete sich vor rd. 4 Monaten und hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Mobilitätssteigerung gerade in den kleineren Ortschaften des Stadtgebietes zu erreichen. So sollen durch den Einsatz eines Bürgerbusses vorwiegend die Bereiche und Orte im Stadtgebiet, die nur unzureichend oder gar nicht an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angebunden sind, angeschlossen werden. Der Bürgerbus wird im fahrplanmäßigen Linienverkehr eingesetzt.

Nach ersten Gesprächen mit den ortsansässigen Netzbetreibern (RLB und brs) stellen sich bereits konkrete Defizite im Liniennetz dar, die durch den Einsatz eines Bürgerbusses behoben werden können. Zur Zeit werden in Zusammenarbeit mit dem ÖPNV konkrete Analysen bezüglich der Einsatzbereiche eines Bürgerbusse angestellt.

Aufgrund der positiven Entwicklung der Bürgerbusvereine andererorts (Eslohe) ist Herr Grobbel fest davon überzeugt, dass sich das ehrenamtliche Engagement „Bürger fahren für Bürger“ auch in Schmallenberg erfolgreich etablieren wird.

Die Anschaffung des Fahrzeuges erfolgt über den Konzessionsträger (RLG oder brs). Die Finanzierung über einen Landeszuschuss in Höhe von ca. 30.000 EURO. Die Restfinanzierung kann die Stadt Schmallenberg übernehmen oder aber über ein Sponsoring erreicht werden.

Der Verein erhält außerdem einen jährlichen Organisationszuschuss vom Land NRW in Höhe von ca. 5.000 EURO. Dieses Geld ist zweckgebunden für die Fahrerbetreuung, Werbemaßnahmen, Fahrplankosten etc. Die laufenden Betriebskosten werden aus den Fahrgeldeinnahmen und Werbeeinnahmen bestritten.

In seinen Ausführungen macht Herr Grobbel aber auch auf die derzeitigen Probleme des Vereines aufmerksam. Das gesamte Konzept steht und fällt mit dem Engagement der ehrenamtlichen Fahrer. Bislang haben sich 5 Fahrer angemeldet, d.h. es fehlen zur Zeit mind. 10-15 bereitwillige, ehrenamtliche Fahrer die den Einsatz eines Bürgerbusses erst möglich machen. Sein dringender Appell richtet sich demzufolge an die Mithilfe aller Ausschussmitglieder bei der Suche nach den erforderlichen Mitbürgern, die sich zum Einsatz im Dienst am Bürger bereit erklären.

Desweiteren hofft Herr Grobbel auf ein baldige Ergänzung des Vorstandes, in dem zur Zeit noch die Positionen des 2. Vorsitzenden und des Geschäftsführers zu besetzen sind.

Der Ausschussvorsitzende bedankt sich abschließend bei Herrn Grobbel für seine Ausführungen und offenen Worte. Der Ausschuss bekundet sein Interesse an dem Konzept und beschließt, das Vorhaben zukünftig wohlwollend zu unterstützen. Herr Grobbel wird gebeten, den Ausschuss über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.


Infos ohne Gewähr, UWG Schmallenberg e.V., 14.06.2002