In eigener Sache... Fall "Poggel"
Soll man ihn nun ernst nehmen
oder soll man besser zur Tagesordnung übergehen? Gemeint ist das in
letzter Zeit besonders wichtigtuerische Auftreten des Schmallenberger CDU-Fraktionsvorsitzenden
Ludwig Poggel. Er, der keine Gelegenheit auslässt, über die UWG
herzuziehen, sieht in den Bildern seiner Ratskollegen auf der UWG-Internet-Homepageseite
einen Anschlag auf Anstand, Ehrlichkeit und Ehre. Die Frage stellt sich,
was ist plötzlich - nachdem die Fotos 3 Monate im Internet stehen-
an den Bildern so Verwerfliches dran, wie Herr Poggel behauptet?
Sie zeigen CDU-Fraktionsmitglieder
(nicht nur die!) in einer Ratssitzung, zugegebener Maßen nicht gerade
trefflich positioniert. Die Bilder sind aber weder gestellt noch manipuliert,
sie sind authentisch, auch wenn es Herrn Poggel nicht gefällt. Wo
liegt hier das schlimme Vergehen?
Der Grund seines Rundumschlages
könnte vielmehr in seiner Partei selber zu suchen sein, als Ablenkungsmanöver
für das noch immer unklare Verhalten seines Ratskollegen Greve. Bevor
von ihm also weitere Steine geworfen werden, sollte sich Herr Poggel an
Aktionen seiner eigenen Parteifreunde erinnern, z.B. die jahrelangen Anzeigen
der letzten Ratsperiode gegen UWG und SPD unter dem Namen „Stadtbeobachter
Blasius“. Hierin gehörten plumpe Verdrehungen und Falschaussagen zum
Kalkül. Außer einem Namen blieben die anderen Herren anonym
und feige im Hintergrund!
Erwähnenswert weiterhin
ist gerade jetzt die geschmacklose Plakatkampagne der CDU gegen den Bundeskanzler.
Welche Wortwahl Herrn Poggel wohl dazu einfällt? Vielleicht versagt
es ihm hierzu die Sprache, denn es geht um die eigene Partei und da ist
Schweigen bekanntlich Gold.
Hinweis: Das Plakat mit dem Bundeskanzler wurde von der CDU ziemlich schnell zurückgezogen. Stand: 28.1.00