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Das Programm am 8.9.00
Einladung zur feierlichen Eröffnung des Industriemuseums Besteckfabrik Hesse, Fleckenberg  Mehr...
- Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden des Heimatvereins, Herrn Adams
- Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Schmallenberg, Herrn Halbe
- Ansprache des Herrn Landesdir.i.R. Herbert Neseker, Präsident der NRW-Stiftung
- Festvortrag durch Frau Dr. Brigitta Ringbeck vom Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW "Besteckfabrik Hesse Fleckenberg - Baustein für die Museumslandschaft des HSK"
- Grußworte
- Segnung durch Herrn Pastor Wirtz und Herrn Pastor Liedtke
- Besichtigung des Museums mit Vorführung und Film

Besteckfabrik Hesse, Wiesenstraße 11, 57392 Schmallenberg-Fleckenberg
Kontaktperson: Reinhard Adams, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Fleckenberg e.V., Tel: 02972-6396
 
Die Festredner bei der Einweihung der Besteckfabrik Hesse am 8.9.00 in Fleckenberg. Leider fehlt mir das Foto von Landesdir. i.R. Herbert Neseker

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Noch mehr Informationen
Stand: 12.09.00
Fotos: Gilbert Förtsch



Bericht von Dieter Eickelmann: Stand: 25.9.00
Am 08. September 2000 um 17.00 Uhr wurde die Besteckfabrik Hesse unter Teilnahme von ca. 150 geladenen Gästen ihrer Bestimmung als Industriemuseum übergeben. Verschiedene Redner würdigten die Einzigartigkeit des Museums, in dem noch heute mit völlig intakten Maschinen gezeigt werden kann, wie frühere Generationen unter schwierigen Arbeitsbedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen mußten.
Das Museum steht nun interessierten Besuchern innerhalb der Öffnungszeiten und nach besonderer Vereinbarung zwecks Besichtigung zur Verfügung.

Über die wechselvolle Geschichte des Gebäudes ,welches im Jahre 1745 erbaut wurde, informieren die zum Teil bebilderten Informationstafeln, die im Gebäude für die Besucher aufgestellt wurden. Ausgestellte Produktserien aus der früheren Besteckfertigung zeigen, daß es auch unsere Vorfahren schon verstanden haben, mit im Vergleich zu heute wesentliche einfacheren Produktionsmethoden praktische und ästhetisch wohlgeformte Bestecke herzustellen.

Mit viel Aufwand wurde die Turbine, welche eine Transmission antreibt, wieder in Stand gesetzt. Die Turbine bezieht ihre Kraft aus dem Flußwasser der Lenne und liefert noch heute die Energie für viele der schweren Stanz- und Schleifmaschinen, wenn sie zu Vorführzwecken wieder zum Leben erweckt werden. Überschüssige Energie wird in das Stromnetz eingespeist.

Die Statik des Gebäudes bietet in den oberen Stockwerken ein sehenswerte Besonderheit. Um die langen Maschinen einer Wollspinnerei um 1865 unterzubringen, durften die Räumlichkeiten keine Stützen aufweisen. Dadurch entstanden zwei große Räume, die heute viel Platz für Ausstellungsstücke (1. Etage) und für die Tätigkeit der ortsansässigen Vereine (2. Etage) bieten. Sowohl der Fleckenberger Theaterverein als auch Gesangsgruppen nutzen die Räumlichkeiten gern. So stellt die restaurierte Besteckfabrik eine Bereicherung für das ganze Dorf und für alle an der Bewahrung kulturellen Erbes interessierten Besucher dar.