Herbert Berls fasste die Gründe
für das Verlassen der Sitzung nochmals zusammen:
Es ist nicht dienlich den "Fall Greve" immer wieder zum Thema machen zu müssen, aber
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Vor und während der Ratssitzung sah es in der Aula des Schulzentrums ziemlich leer aus, denn SPD und UWG verließen wegen J. Greve die Sitzung. |
A) Öffentlicher Teil
01. Einwohnerfragestunde und Beschlussfassung über die nächste Einwohnerfragestunde
02 Veranstaltungsstandort
Schmallenberg, hier Kurhaus Bad Fredeburg - mündl.
Vortrag
Hierzu ist Herr Günter
Valjak, Geschäftsführer Osnabrücker Praktikum, als Referent
eingeladen.
Herr
Valjak gab vorab allgemeine Informationen zu
-
Vermarktung und Marketing, die zu einem Kaufkraftzufluß führen
könnten,
-
sprach über den aktuellen Tagungs- und Kongressmarkt und die positiven
Einflüsse auf Einzelhandel und Tourismus
-
nannte Beispiele, wie und warum z. B. andere Kommunen Zuschüssen zu
Großveranstaltungen, Sportstadien und zu Tagungen geben würden
Herr Valjak ging dann auf die Hallensituation im Raum Schmallenberg näher ein und betrachtete das Kurhaus in Bad Fredeburg etwas genauer. Hier das grob zusammengefaßte Ergebnis:
Es gibt z. Zt. in Schmallenberg 25 Veranstaltungshallen, zwei davon haben mehr als 1000 Plätze.
Passive
Häuser:
Grundsätzlich
könne man feststellen, dass alle Hallen "passive Häuser" wären.
Zum Beispiel das Kurhaus in Bad Fredeburg mit seinen etwa 134 TDM/Jahr
Umsatzerlöse ist viel zu wenig ausgelastet. Die Hallen würden
auch untereinander in Konkurrenz stehen.
Umwandlung
des Kurhauses in ein aktives Haus:
Ca.
30 Mio. DM müssten investieren werden, wenn das Kurhaus zu einem modernen
Tagungs- und Veranstaltungszentrum ausgebaut werden sollte. Abgesehen von
den dann durchzuführenden Großveranstaltungen wäre ein
Betrieb ohne Geschäftsführer, und einem geschätzten jährlichen
Kostenzuschuss von ca. 3 Mo DM seiner Meinung nicht möglich.
Derzeitige Situation des Kurhauses:
Offen drückte Herr Valjak aus, dass das Kurhaus in Bad Fredeburg z. Zt. nicht wettbewerbsfähig ist.
So
könnte man das Kurhaus "attraktiv" machen: Empfehlung:
Empfehlung
zum Raumkonzept:
Für
die Schützenhalle in Schmallenberg bieten sich mehr Großveranstaltungen
an. Dies wäre dann auch gut mit dem Kurhaus in Bad Fredeburg abzustimmen.
02.10.2001
Dr. Türk
dozierte zum Thema Forschungsbericht Wintersportarena Teil 1
Dabei stellte er seine Ergebnisse anhand von Grafiken anschaulich dar. Die Computer-Datei steht den Ratsmitglieder in Kürze zur Verfügung, liegt jedoch hier z. Zt noch nicht vor. Deshalb hier eine kurze Zusammenfassung des mehr als 1 Std. dauernden Vortrages:
Im
Teil 1 seiner Studie ging es darum, in welchen Gebieten Wintersport nicht
nur möglich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Dabei wurde
eine grobe geografische Untersuchung in vielen Einzelheiten vorgestellt
- also keine konkreten Aussagen zum Wintersportgebiet Westfeld gemacht.
Wintersport,
ob es nun alpiner oder nordischer Skilauf wäre, bräuchte zum
wirtschaftlichen Betreiben eine Schneelage von >10 cm an mind. 80 Tagen
im Jahr. Dann könne man von ca. 20.000 Gästen und einen Umsatz
von > 500.000 DM ausgehen. Dies sei in den letzten 10 Jahren jedoch nur
in den Höhenlagen um den Kahlen Asten ( Hunaugebiet, Winterberg, Altastenberg,
Nordenauer Lift Bergstation) mit zusätzlicher Beschneiung möglich
gewesen. Schon der Lift an der Hunau in Bödefeld mit durchschnittlich
58 Tagen und der Skilift in Gellinghausen mit ca. 30 Tagen Schneesicherheit
hinken hinterher. Für die Beschneiung wären enorme Investitionenkosten
von ca. 1 Mio. DM/km und zusätzlich noch Betriebskosten in Höhe
von ca. 40.000 DM/km und viel Wasser erforderlich.
Dr.
Türk berichtete auch darüber wie sich z. B. der Wintersport mit
Natur- und Landschaftsschutz verträgt, und dass die erforderlichen
Wassermengen zur Beschneiung im Zusammenhang mit Wasserschutzzonen und
chemischen Schneefestigern ein Problem seien.
Der
Verkehr, der durch die zusätzlichen Gäste auf das Sauerland zukäme,
wenn größere Wintersportgebiete entständen, wurde nicht
in diesem Forschungsbericht untersucht.
Ergebnis:
Empfehlung:
Wie könnte
es weitergehen?
Wir
werden versuchen - wenn es uns erlaubt wird - die PP-Datei hier an
dieser Stelle noch zur Verfügung zu stellen.
Folgende
Verfahrensweise wurde in der Ratssitzung vorgeschlagen:
Der
Rat bestimmt den Fachausschuss für Planung und Umwelt als zuständigen
Ausschuss. Die Verwaltung wird beauftragt, für die Beratung im Fachausschuss
die erforderlichen Vorarbeiten zu leisten.
Der
Fachausschuss für Planung und Umwelt prüft die Eingabe inhaltlich.
Zur kulturhistorischen Bewertung bedient der Ausschuss sich der Stellungnahme
des Kulturausschusses.
Der
Ausschuss für Planung und Umwelt bereiten in einer abschließenden
Stellungnahme die Entscheidung durch die Stadtverwaltung (zur Entscheidung
berechtigte Stelle) vor.
Die Unterschriften der Bürgerinitiative sollen am 12. Oktober übergeben werden. Das Thema würde dann in der darauf folgenden Ratssitzung behandelt.
01. Verschiedenes
Stand: 19.09.2001, Angaben
ohne Gewähr, ergänzt am 28. 9. 2001 und am 2.10.2001